(Motorsport-Total.com) – Für Maverick Vinales beginnt in der MotoGP-Saison 2025 ein neues Kapitel. KTM ist für Vinales nach Suzuki, Yamaha und Aprilia die vierte Station. Im Vorjahr schrieb der Spanier die Geschichte der MotoGP um, indem er als erster Fahrer mit drei verschiedenen Herstellern gewinnen konnte. Setzt sich die Erfolgsgeschichte bei KTM fort und kommt ein vierter Hersteller hinzu?

Titel-Bild zur News: Enea Bastianini, Maverick Vinales

Maverick Vinales pilotiert in der MotoGP 2025 eine der vier KTMs im Feld
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Den Winter über hat Vinales bewusst auf das Training mit großen Motorrädern verzichtet. “Im Winter habe ich nicht viel auf Asphalt trainiert, nur auf Kartstrecken mit kleinen Bikes. So trainiere ich immer. Im Laufe der Saison ändert sich das natürlich. Doch es nicht schön, bei 10°C mit einem großen Motorrad zu trainieren”, begründet er seine Vorgehensweise.

In Sepang sitzt Vinales erstmals seit dem Nachsaison-Test in Barcelona im November wieder auf einem MotoGP-Bike. Vinales ist ein Routinier und erwartet keine Probleme nach der mehrmonatigen Pause.

Warum Maverick Vinales (noch) nicht an KTM-Updates interessiert ist

Arbeitgeber KTM sorgte in der Winterpause in erster Linie für Negativschlagzeilen. Vinales vermeidet, die Krise des österreichischen Herstellers zu kommentieren. Die Frage ist, wie viele Ressourcen KTM im Winter in die MotoGP-Entwicklung stecken konnte. Vinales’ Interesse an technischen Updates ist aber ohnehin gering.

Maverick Vinales

Der erste Eindruck der KTM vermittelte Maverick Vinales ein gutes Gefühl Zoom

“Ich werde genug mit mir selbst zu tun haben. Ich muss mich an ein neues Motorrad anpassen. Diesen Anpassungsprozess möchte ich genießen”, erklärt der ehemalige Aprilia-Pilot, der für den MotoGP-Test in Sepang ein klares Ziel hat.

“Ein Erfolg wäre es für mich, wenn ich das Limit des Motorrads verstehe. Ich will herausfinden, was passiert, wenn ich auf Zeitenjagd gehe, wie sich das Motorrad bei einer Rennsimulation verhält und wie es ist, wenn ich einem anderen Fahrer hinterher fahre”, nennt er seine Agenda.

Wie der KTM-Neuling den MotoGP-Test in Sepang angeht

Nach dem Kennenlernen mit der KTM RC16 in Barcelona äußerte Vinales keine konkreten Wünsche an die KTM-Ingenieure. “Dafür war es noch zu zeitig”, begründet der Spanier. “Zuerst einmal muss ich das Limit des Motorrads ausloten. Ich muss das Motorrad noch verstehen. Zudem muss ich meinen Stil noch besser anpassen.”


MotoGP-Präsentation 2025: KTM

Für die Umstellung von der Yamaha M1 zur Aprilia RS-GP benötigte Vinales einige Monate, um halbwegs auf Touren zu kommen. “Ich will es schneller hinbekommen als bei Aprilia, denn bei Aprilia habe ich viel Zeit benötigt”, gesteht er.

Der grundsätzliche Charakter der KTM RC16 gefiel Vinales aber ab dem ersten Stint in Barcelona. “Ich habe bereits bei den ersten Runden verstanden, dass das Motorrad zu meinem Fahrstil passt. Hier werde ich versuchen, es noch besser zu verstehen”, schildert der KTM-Neuzugang.