(Motorsport-Total.com) – Die Grand-Prix-Kommission hat für die Klassen Moto2 und Moto3 kleinere Änderungen im Sportlichen und Technischen Reglement beschlossen. Diese werden ab der Saison 2025 umgesetzt. Hauptsächlich bringt man damit die beiden kleinen Klassen auf Linie mit der MotoGP.

Titel-Bild zur News: Senna Agius

Auch in den kleinen Klassen gilt künftig nur ein Training für die direkten Q2-Plätze
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Das betrifft zunächst die Trainings. Bisher und bis Ende der Saison 2024 gilt das kombinierte Ergebnis der Trainings vom Freitagnachmittag und vom Samstagvormittag für die Einteilung in Q2 und Q1. Die 14 schnellsten Fahrer sind direkt für Q2 qualifiziert.

Künftig wird so wie in der Königsklasse ausschließlich das Training am Freitagnachmittag für die direkten Q2-Plätze entscheiden. Die Sessions am Freitagvormittag und am Samstagvormittag sind Freie Trainings ohne weiteren Einfluss auf das Qualifying.

Sollte es in der Startaufstellung zu regnen beginnen, dann werden künftig die Motorräder der kleinen Klassen genau wie in der MotoGP in die Boxengasse geschoben, um Anpassungen beim Set-up und Reifenwechsel zu ermöglichen.

In der Moto3-Klasse gab es eine Preisobergrenze für Chassis (85.000 Euro) und Motor (60.000 Euro). Dieser Maximalpreis war seit zehn Jahren festgelegt. Nun wurde er leicht angehoben, um die Inflationskosten, die derzeit von KTM und Honda getragen werden, auszugleichen.

Nach der Genehmigung eines Antrags eines Herstellers für ein Upgrade des Moto3-Motors wurde das anschließende Einfrieren der Leistungsteile (Motor und Chassis) bis Ende der Moto3-Saison 2026 verlängert.

Ab 2027 fahren auch die Moto2 und die Moto3 mit Kraftstoff, der zu 100 Prozent aus fossilfreien Bestandteilen hergestellt sein muss.

In der Moto2-Klasse dürfen künftig Hersteller, die mit Concessions fahren, neun statt sieben private Testtage durchführen. Das betrifft aktuell in der Praxis nur Forward. Das aktuelle Grand-Prix-Reglement kann hier als pdf heruntergeladen werden.